Im Ossiacher See kommt es von Anfang Juni bis Mitte September zum Auftreiben von Algenfladen, verursacht durch die Bodenschlammalge Oscillatoria princeps.
Das Auftreiben der Algenfladen stellt eine massive Beeinträchtigung des Badebetriebes in den Tourismusgemeinden am Ossiacher See dar. Daher werden 3 Algenabschöpfboote eingesetzt, welche die an der Oberfläche treibenden Algen absieben und in einem Container sammeln.
Die Boote haben folgende Abmessungen:
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1 Boote mit 3 m x 6 m
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1 Boot mit 4 m x 10 m
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1 Boot mit 4 m x 11 m
Das entnommene Algen-Wassergemisch besteht etwa zu 70 % aus Seewasser und 30 % aus Algenbiomasse. Die anfallende Algenbiomasse wird großteils im Bleistätter Moor deponiert. Auf der Deponiefläche versickert das Wasser, zurück bleibt die Algenbiomasse, deren dünne Schicht nach dem Austrocknen durch Bodenorganismen zersetzt wird. Die freigesetzten Pflanzennährstoffe werden von der Vegetation wieder aufgenommen und gelangen somit nicht in den Ossiacher See zurück. Ein geringerer Teil (ca. 20 %) des entnommenen Algen-Wassergemischs wird über die öffentliche Schmutzwasserkanalisation des Wasserverbandes Ossiacher See entsorgt.
Das Abschöpfen der Algen an der Seeoberfläche hat keine nachhaltige Wirkung, sondern stellt lediglich eine kurzfristige optische Maßnahme dar.